Alle Fotos auf dieser Seite: © Reichsburg Cochem
Geschichte der Reichsburg Cochem
Etwa um das Jahr 1000, so wird allgemein angenommen, wurde unter Pfalzgraf Ezzo, Sohn und Nachfolger von Pfalzgraf Hermann Pusillius, die Burg Cochem erbaut. Urkundlich ist die Burg erstmals 1051 erwähnt, als Richeza, älteste Tochter des Pfalzgrafen Ezzo und vormals Königin von Polen, in jenem Jahr die Burg ihrem Neffen, dem Pfalzgrafen Heinrich I, übertrug. Auch nachdem die Ezzonen die Pfalzgrafenwürde verloren, blieb Cochem mit der Pfalzgrafschaft verbunden. Einem späteren Streit um die Pfalzgrafenwürde machte König Konrad III im Jahr 1151 ein Ende, indem er die Burg Cochem mit Burgmannen besetzte und als erledigtes Reichslehen endgültig in seine Gewalt brachte.
Damit wurde die Burg Cochem während der Zeit, als die Staufer in Deutschland herrschten, eine Reichsburg. Nun wurden Reichsministeriale -
Als im Pfälzischen Erbfolgekrieg Truppen des französischen Königs Ludwig XIV, genannt der Sonnenkönig, in das Rhein-
In jenem Jahr fiel auch fast die ganze Stadt Cochem der Zerstörung der französischen Truppen zum Opfer. Die Burg blieb lange Zeit Ruine, bis 1868 der Berliner Kaufmann und spätere Geheime Komerzienrat Louis Ravené das Grundstück für 300 Goldmark kaufte und die Burg wieder aufbauen ließ. Die Reste des spätgotischen Bauwerkes blieben fester Bestandteil der wiedererrichteten Burg, die -
Im Jahr 1942 wurde sie durch Verkauf Eigentum des Deutschen Reiches, ist seit 1978 im Besitz der Stadt Cochem und wird heute von der Reichsburg GmbH verwaltet.
Veranstaltungen in der Reichsburg Cochem
1. „Gasterey nach Art der alten Rittersleut“
Nach einer Führung durch die Burg erleben Sie im Burgkeller ein rustikales Rittermahl. Als Willkommenstrunk kredenzt Ihnen der „Burggraf“ Moselwein im Steinbecher und gibt Ihnen eine Einführung in die alten Tischsitten und Gebräuche. Knechte und Mägde in historischen Gewändern bedienen Sie fürstlich und reichen Wasser zum Händewaschen, damit die „Speys“ appetitlich mit den Fingern genommen werden kann. Brot und Schmalz machen die Runde und im Kessel dampft eine würzige, heiße Suppe. Als Hauptgang reicht man riesige Keulen vom Grill.
Spielleute in historischem Gewand sorgen für Kurzweil und stilgerechte Musik. Alte „Strafinstru-
Mit Käse, Trauben und Gebäck beenden Sie das Mahl und lassen sich dann von einem Knecht den Wassertrog bringen, um sich die Hände nach „gar deftig Speys und fürtrefflich Humpen Wein“ zu waschen. „Allerley Schabernack und Kurtzweyl“ verkürzen die Pausen zwischen den Speisefolgen.
Selbst wenn Sie als Globetrotter die halbe Welt bereist und in den einfachsten oder exklusivsten Restaurants gespeist haben, wird diese Art zu schmausen Sie begeistern. Einfach abenteuerlich! Man sollte einmal dabei gewesen sein. Lassen auch Sie sich begeistern und begeben Sie sich auf eine Reise zurück in die Mitte der Zeit, wenn der Burggraf seinen Knechten und Mägden zuruft: „Schlagt die Tafel auf!“
Die Gasterey nach Art der alten Rittersleut ist eine gesellige Veranstaltung, die 4 Stunden dauert und auch von Einzelpersonen gebucht werden kann. Sie findet ganzjährig in der Regel freitags 19.00 Uhr und samstags 18.00 Uhr statt.
Reichsburg Cochem
Kontakt:
Reichsburg Cochem GmbH
Schloßstraße 36
56812 Cochem
Tel. + 49 (0) 2671 255
Fax + 49 (0) 2671 5691
Öffnungszeiten:
Sommer 15.3. bis 2.11.2014
Täglich
Burgführungen 9.00 bis 17.00 Uhr
Burgschänke 9.00 bis 18.00 Uhr
Email:
info@reichsburg-
Internet:
Eintritt:
Burgführungen (Dauer ca. 40 Min.)
Erwachsene: 5,-
Kinder (6 -
Vollständige Preisliste HIER
Autobahn:
A 48 Ausfahrt Kaisersesch
2. Geisterführung mit Räuberessen – Eine spezielle Kinderführung in den Sommer-
Etwas ganz besonderes bietet die Reichsburg Cochem in den Sommer-
Im Dialog mit den kleinen Rittern und Burgfräulein wird das mittelalterliche Leben im historischen Gemäuer vermittelt und erlebt. Auch der Aufbau eines mittelalterlichen Verteidigungsbauwerkes wird dabei anschaulich erklärt. Am Ende des gut einstündigen Rundgangs nimmt die Gruppe an der Kinder-
Kleinere Gruppen oder einzelne Kinder in den Sommer-
3. Mittelalterliches Burgfest (immer am ersten kompletten Wochenende im August)
Handwerker, Gaukler und Söldner laden zu allerlei Kurzweil und Spectaculum ein.
Jedes Jahr warten wieder in mittelalterlichem Ambiente Akteure und allerlei Volk auf den Besucher der stolzen Festung. In der ohnehin traumhaften Kulisse der alten Reichsburg wird mit rustikalen Ständen und Aktionsbühnen ein mittelalterliches Marktszenario aufgebaut, bei dem allerlei Volk und Gaukler dem Besucher interessante Unterhaltung und ein spannendes Programm bei „Kurtzweyl und dar deftig Speyss und Tranck“ bieten.
Verschiedene, zeitgenössische Handwerker führen ihre alte Kunst vor. Unter anderem zeigen Töpfer, ein Waffenschmied und ein authentischer Ketten-
Mittelalterliche Gauklergruppen sorgen mit Jonglagen, Feuerartistik und inter-
Die Fecht-
Alles in allem ein spannendes Programm, das dem Besucher in den Mauern der Reichsburg an diesem Wochenende „über einige Jahrhunderte hinweg“ geboten wird.
4. Cochemer Burgweihnacht (immer am dritten Adventwochenende)
Eine besondere Art sich auf Weihnachten einzustimmen ist ein Besuch auf der Reichsburg Cochem mit seinem lebendigen Krippenspiel.
Die traditionelle Weihnachtsgeschichte wird in den Höfen der Burg durch historisch ge-
Höhepunkt und Schlussbild dieser ca. 25-
Die von dem Hirten eindrucksvoll geschilderte Weihnachtsgeschichte kommt vor allem bei den kleinen Besuchern gut an. Dabei erfreuen sich die Besucher neben der Geschichte und deren Darstellung auch an den wunderschönen Kostümen und den vielen Tieren der Bauern und Hirten, die selbst als Komparsen ohne Text ein eindrucksvolles Bild hinterlassen.
Den Abschluss bilden einige stimmungsvoll dekorierte Weihnachtsstände mit Naschereien und Weihnachtsartikeln, die zum gemütlichen Verweilen einladen.
Ladevorgang läuft...
Die Reichsburg Cochem ist mehr als eine Burg. Sie ist die größte Höhenburg an der Mosel. Hier können Sie neben den Burgführungen, Kinderführungen auch rustikale Rittermahle, mittelalterliche Burgfeste, Gourmetfest, Sekt-
Mehr als 100 m über der Mosel erhebt sich auf einem markanten Kegel das spätgotische Bauwerk mit seinem unvergleichlichen Umriss. Die äußere Kontur des aufragenden Berges scheint sich im Gebäude fortzusetzen und gipfelt im Schieferdach des wuchtigen Turmes. Die bauliche Beschaffenheit ordnet die Anlage in den Typus der Höhenburgen ein, die geländebedingt auf eine Rundumverteidigung eingestellt waren.
Romanische Architekturfragmente, die im Burgbrunnen gefunden wurden, weisen auf einen Ausbau der Burg nach 1056 hin. Um diese Zeit oder früher entstand der Kern des romanischen Bergfrieds als Quadrat von 5,40 m Kantenlänge und einer Mauerstärke bis zu 3,50 m. Gleichzeitig wurde der Turm auch erhöht. Außerdem verband Balduin in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts Burg und Stadt mit starken Mauern.
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