Die bekanntesten und bedeutesten romanischen Kirchen befinden sich in Köln. Obwohl es noch weitere romanische Kirchen in Köln gibt, werden zwölf von ihnen besonders hervorgehoben. Der Kölner OB Jürgen Roters und der ehemalige Kölner Kardinal Meisner, beide Ehrenvorsitzende im Förderverein der Kirchen, haben gemeinsam einen Vorstoss bei der Unesco mit dem Ziel unter-
Romanische Kirchen
Kontakt:
Förderverein Romanische Kirchen Köln e.V.
Haus Neuerburg
Raum 107
Gülichplatz 1 -
50667 Köln
Tel. (0221) 221 25302
Fax (0221) 221 36368
romanik@koeln.de
Internet:
Anfragen an:
Margrit Jüsten-
Sabine Köster
Geschäftszeiten:
Mo -
Ziele:
Der seit 1981 bestehende Förderverein Romanische Kirchen Köln e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, die Erhaltung und Ausgestaltung der romanischen Kirchen in der Stadt Köln zu fördern.
Dies bedeutet vor allem die finanzielle Unter-
ständen der historischen Ausstattungen. Darüber hinaus widmet sich der Verein der
wissenschaftlichen Forschung über die Kölner Kirchen. Er veranstaltet öffentliche Besichtigungen und Führungen und sucht durch Vortragsreihen die Kirchen stärker ins allgemeine Bewusstsein zu rücken.
Gefördert werden oben einzeln erwähnten zwölf großen romanischen Altstadtkirchen. Zusätzlich
wurden in das Förderprogramm die kleinen roma-
Alt St. Heribert in Deutz
St. Nikolaus in Dünnwald
St. Martinus in Esch
St. Stephan in Lindenthal
St. Severin in Lövenich
St. Brictius in Merkenich
St. Michael in Niederzündorf
Alt St. Katharina in Niehl
St. Martin in Oberzündorf
St. Cornalius in Rath-
St. Amandus in Rheinkassel
Alt St. Maternus in Rodenkirchen
St. Nikolaus in Westhoven
2005 sind auch die ehemaligen romanischen Pfarrkirchen
St. Johann Baptist
St. Peter
St. Alban und
St. Kolumba
in den Kreis der förderungswürdigen Kirchen aufgenommen worden.
Die romanische Kirche aus den Jahren nach 1200 ersetzte eine ältere des 10. Jahrhunderts. Der nach einheitlichem Entwurf errichtete Bau zeichnet sich durch reiche Bauplastik im Inneren aus. Im frühen 15. Jahrhundert wurde eine gotische Chorhalle angefügt. Teile der Krypta stammen noch aus dem 11. Jahrhundert. In ihr steht der Sarkophag mit den Gebeinen des hl. Albertus Magnus. Seit 1947 wird die Kirche vom Dominikanerorden betreut.
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An der Stelle einer größeren vorstädtischen Siedlung vor dem römischen Nordtor gelegen; Vorgängerbauten seit frühchristlicher Zeit sind wahrscheinlich, durch Grabungen jedoch nicht eindeutig nachgewiesen.
Es bestand vielleicht eine erste frühmittelalterliche Kapelle St.Matthäus in Fossa nicht weit vor dem römischen Nordtor an Stelle der heutigen Andreaskirche.
Andreaskloster 3
50667 Köln
Tel. des Dominikanerklosters:
(0221) 160660
sankt-
Öffnungszeiten:
Mo.-
Sa./So.: 08.00-
Führungen nur nach Absprache mit dem Kloster
Foto: Förderverein Romanische Kirchen
Foto: 100stopps.de / Edith Seckler
Die im 11. Jahrhundert von Erzbischof Pilgrim gegründete Kirche des Apostelnstifts war eine große dreischiffige Basilika mit Querhaus und Chor im Westen. Um 1200 erweiterte man den ottonischen Bau um eine großartige Dreikonchenanlage im Osten. St. Aposteln wurde damit ein Hauptwerk der rheinischen Romanik.
Die ehemalige Stiftskirche St. Aposteln ist eine dreischiffige Basilika aus salischer und staufischer Zeit, die im Osten einen Kleeblattchor, im Westen ein Querschiff und einen hohen Turm hat.
Das Stift und seine Kirche lagen westlich der Stadt, außerhalb der im Mittelalter noch bestehenden römischen Stadtmauer.
Apostelnkloster/Neumarkt 30
50667 Köln
Tel. (0221) 9258760
Fax. (0221) 92587618
Post@st-
Öffnungszeiten
täglich
10.00 -
14.00 -
Führungen nur nach Absprache mit dem Pfarramt
St. Cäcilien wurde 1130 bis 1160 als Damenstiftskirche über älteren Bauten errichtet. Die schlichte dreischiffige, turmlose Kirche hat im Inneren eine Westkrypta (1975-
Cäcilienstrasse 29,
50667 Köln
Tel.: (Museum) (0)221 -
Fax: (0)221 -
schnuetgen(@museenkoeln.de
Öffnungszeiten:
Di.-
Do.: 10.00 -
Erster Donnerstag im Monat: 10.00 -
Mo. geschlossen
Foto: Förderverein Romanische Kirchen
Foto: 100stopps.de / Edith Seckler
Außerhalb der Römerstadt wurde 1056 unter Erzbischof Anno II. ein Chorherrenstift gegründet, dessen Kirche, eine Säulenbasilika, im Jahr 1067 geweiht wurde. Tiefgreifende Umgestaltungen des salischen Baus erfolgten im 12. Jahrhundert. Die durch ihren mächtigen Westchor ausgezeichnete Kirche wurde während des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt. Zur Ausstattung der wiederaufgebauten Kirche gehört ein Zyklus farbiger Glasfenster von Johan Thorn Prikker (entworfen um 1930).
Drei Jahre nach seiner Wahl zum Erzbischof von Köln im Jahr 1056 gründete Anno II. († 1075) das Chorherrenstift St. Georg. Der bis 1067 außerhalb des römischen Mauerrings errichtete Kirchenbau war das jüngste der Kölner Kanonikerstifte; es wurde mit Kanonikern aus dem Kloster Saalfeld in Thüringen besetzt, das ebenfalls eine Gründung Annos war. Mit der Überführung von Reliquien des hl. Georg aus der Kölner Abtei St. Pantaleon erhielt die Stiftskirche das Georgs-
Diözesanzentrum für Menschen
mit Hörbehinderung
Am Waidmarkt / Ecke Georgstraße
50676 Köln
Tel.: (0)221 -
Fax: (0)221 -
Info:st-
Öffnungszeiten:
tägl.: 09.00-
Führungen nur nach Absprache mit dem Pfarramt
Foto: 100stopps.de / Edith Seckler
Foto: 100stopps.de / Edith Seckler
Foto: 100stopps.de / Edith Seckler
An einen römischen Ovalbau des 4. Jahrhunderts wurde im 11. und 12. Jahrhundert eine Choranlage mit Krypta angefügt. Zwischen 1219 und 1227 bezog man den spätantiken Bau in einen roma-
Die Baugeschichte der ehemaligen Stiftskirche St. Gereon reicht von frühchristlicher Zeit bis ins 13. Jahrhundert. Ausgangspunkt und Kern der Anlage ist eine Friedhofskirche des 4. Jahrhunderts. In mehreren Etappen wurde sie erweitert und verändert zu dem eigenwilligsten Bau der mittelalter-
Gereonskloster/Christophstraße
50670 Köln
Tel.: (0) 221 474507-
Fax: (0) 221 474507-
gereon@stgereon.de
Öffnungszeiten:
Die Vorhalle der Kirche ist täglich von 9.00 -
Die Kirche ist offen für Besichtigungen:
Di.-
Sa.: 10.00 -
Gruppenführungen nur nach Absprache mit dem Pfarramt zu den oben angegebenen Zeiten.
Foto: 100stopps.de / Edith Seckler
Über den Fundamenten des römischen Kapitolstempels entstand zwischen 1040 und 1065 die Kirche St. Maria im Kapitol als dreischiffiger Bau mit Dreikonchenanlage im Osten und drei-
Erzbischof Bruno I. (reg. 953-
Wie der Bau Erzbischof Brunos aussah, ist nicht bekannt. Mauerwerk dieses Neubaus hat sich lediglich im heutigen Westbau erhalten. Dabei handelt es sich um die unteren Partien einer 2 m starken Westwand, die außen oberhalb eines Sockels mit Lisenen gegliedert war. Ob der Bau -
Kasinostrasse 6
50676 Köln
Tel.: (0)221 -
Fax: (0)221 -
Pfarrbuero@maria-
Öffnungszeiten:
Mo. -
So.: 13 -
Führungen nur nach Absprache mit dem Pfarramt
Foto: 100stopps.de / Edith Seckler
Über einer älteren Clemenskirche wurde zwischen 1200 und 1260 nach einheitlichem Entwurf ein dreitürmiger Neubau mit östlicher Chorhalle und dreischiffigem Langhaus errichtet. St. Kunibert ist die jüngste der romanischen Kirchen Kölns. Zur mittelalterlichen Ausstattung zählen u.a. ein Zyklus von Glasfenstern der Zeit um 1250 sowie Wandmalerein und Skulpturen des 13. bis 15. Jahr-
Dreischiffige spätstaufische Gewölbebasilika mit einem Langhaus zu drei Doppeljochen und kurzem östlichem Querhaus. Die Ostapsis über kleiner Krypta wird von Türmen über den Querhausenden flankiert. Ausladendes Westquerschiff mit Mittelturm.
Foto: 100stopps.de / Edith Seckler
Foto: 100stopps.de / Edith Seckler
Kunibertsklostergasse 2,
50668 Köln
Kontakt über das
Pfarrbüro St. Agnes
Tel.: 78 80 75-
Fax: 78 80 75-
pfarrbuero(at)st-
Öffnungszeiten:
Mo.-
15.00-
So.: 12.30-
Führungen nur nach Absprache mit dem Pfarramt
Als kleinste der Kölner romanischen Kirchen entstand zwischen 1210 und 1220 die vom Stift St. Georg abhängige Pfarrkiche, eine dreischiffige Emporenbasilika mit Osttürmen. Von der alten Ausstattung sind unter anderem Gewölbemalereien aus der Mitte des 13. Jahrhunderts im Mittelschiff erhalten.
St.Maria Lyskirchen ist eine spätromanische, im frühen 13. Jahrhundert errichtete dreischiffige, gewölbte Emporenbasilika. Im Kern ist der Ursprungsbau erhalten geblieben, doch das Aussehen bestimmen auch die mehrfachen Umbauten seit dem frühen 16. Jahrhundert.
Eine Marienkirche am Rhein ist erstmals 948 urkundlich erwähnt. Im Jahr 1067 inkorporierte Erzbischof Anno II. die im südlichen Vorort von Köln gelegene Kirche St. Maria 'in Noithusen' dem von ihm gegründeten Stift St. Georg. Um 1135/42 ist die Kirche als 'ecclesia Lisolvi', als Kirche eines Lisolvus genannt.
Die Ortschaft No(i)thusen (später Airsbach genannt) wurde in die neue Stadtumwallung von 1106 einbezogen. Die von St. Georg abhängige Pfarre in dem überwiegend von unteren sozialen Schichten, später auch einigen Patrizierfamilien bewohnten Viertel war eine der kleinsten in der Stadt.
Als Namen der Kirche sind seit dem späteren 12. Jahrhundert u.a. bezeugt: Lisolfikyrken, Lisolskirgen, Lisenkirchen und Lysenkyrchen. Die Bezeichnung als 'ecclesia Lisolvi' zeigt die Herkunft des Namens von dem erst spät erwähnten Stifter Lisolvus an. Der Name 'St. Maria Lyskirchen' begegnet in der heute üblichen Form erstmals 1528.
Foto: 100stopps.de / Edith Seckler
An Lyskirchen 8
50676 Köln
Tel.: (0)221 -
Fax: (0)221 -
pfarrbuero@lyskirchen.de
Öffnungszeiten:
Mo. -
So.: 10 -
Führungen nur nach Absprache mit dem Pfarramt
Foto: 100stopps.de / Edith Seckler
Von 1150 bis 1240 entstand über römischen Bauten (Sportanlage des 1. Jahrhunderts und Lagerhallen des 2. Jahrhunderts) die Kirche des Benediktinerklosters Groß St. Martin. Sie ist ausgezeichnet vor allem durch den großen Vierungsturm und die Dreikonchenanlage, die auch heute noch neben den Domtürmen einen wichtigen Akzent im Kölner Stadtpanorama bilden.
An Groß St. Martin 9,
50667 Köln
Tel.: (0)221 -
Fax: (0)221 -
gross-
www.jerusalem.cef.fr/de/koeln-
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag:
9.00 Uhr bis 19.30 Uhr
Samstag und Sonntag:
10.00 Uhr bis 19.30 Uhr
Montag: Die Kirche ist geschlossen
Öffnungszeiten im August:
täglich 14.00-
Führungen nur nach Absprache
Foto: 100stopps.de / Edith Seckler
Die Kirche der ehemaligen Benediktinerabtei St. Pantaleon steht im heute noch erhaltenen Klosterbezirk. Die ottonische Saalkirche mit Westwerk wurde im 12. Jahrhundert zu einer dreischiffigen Basilika erweitert. In ihr befinden sich die Grabstätten Erzbischof Brunos (des Bruders Kaiser Ottos I.) und der Kaiserin Theophanu.
Der heilige Pantaleon gehört zu den Vierzehn Nothelfern und ist, da er selbst Arzt war, Patron der Ärzte und Hebammen.
Geboren wurde er um die Mitte des dritten Jahrhunderts in Nikomedia, dem heutigen Izmit in der Türkei. Wegen seiner großen Fähigkeiten als Arzt bestimmte Kaiser Maximilian ihn zu seinem Leibarzt. Als Pantaleon jedoch versuchte, die Frau des Kaisers zum Christentum zu bekehren, wurde er verhaftet und schließlich zum Tode verurteilt.
Der Legende nach wurden ihm seine Hände auf den Kopf genagelt. Als man ihn schließlich mit dem Schwert enthauptete, soll aus der Wunde nicht Blut, sondern Milch geflossen sein.
Die Attribute, mit denen der Heilige dargestellt wird, sind ein Arzneifläschchen und die auf das Haupt genagelten Hände.
Kaiserin Theophanu verehrte den Heiligen sehr und erwählte vielleicht aus diesem Grunde die Kirche St. Pantaleon zu ihrer letzten Ruhestätte.
Am Pantaleonsberg 6,
50676 Köln
Tel.: (0)221 -
Fax: (0)221 -
pfarrbuero@netcologne.de
Öffnungszeiten:
Mo.-
So.: 12.00 -
außer bei Sondergottesdiensten, Stunden religiöser Einkehr und Kirchenkonzerten.
Zu den Beichtzeiten (Mo. -
Foto: 100stopps.de / Edith Seckler
Ein erster kleiner Kirchenbau des 4. Jahrhunderts befand sich auf einem römischen Gräberfeld. Beim Grab des heiligen Bischofs Severin (um 346 -
St. Severin, die am südlichsten in der Kölner Altstadt gelegene mittelalterliche Kirche, spiegelt mit dem unter der Kirche ergrabenen Urbau, dem romanischem Bau und dessen späteren Verän-
Severinskirchplatz,
50678 Köln
Tel.: (0)221) -
Fax: (0)221) -
Pfarrbuero@st-
URL: http://www.sankt-
Öffnungszeiten:
Während der Gottesdienste ist eine Besichtigung nicht möglich.
Führungen nur nach Absprache mit dem Pfarramt
Mo.-
Sa.:
So.:
09.00 -
09.00 -
09.00 -
15.00 -
Foto: 100stopps.de / Edith Seckler
Die Damenstiftskirche St. Ursula entstand 1135 dort, wo seit dem 4. Jahrhundert auf einem römischen Gräberfeld christliche Märtyrerinnen verehrt wurden. An die romanische Emporenbasilika wurde 1287 ein langgestreckter gotischer Chor angebaut. Im 17. Jahrhundert richtete man die barocke "Goldene Kammer" ein, in der die Reliquien der ursulanischen Jungfrauen und ihrer Gefährten aufbewahrt und verehrt werden.
Frühstaufische Emporenbasilika mit östlichen Querarmen und zwei-
Lage: Die Kirche steht auf einem spätantiken Gräberfeld an der nördlichen Ausfallstraße der Römerstadt.
Ursulaplatz 30,
50668 Köln
Kontakt über das Pfarrbüro St. Agnes:
Tel.: (0)221 -
Fax: (0)221 -
pfarrbuero@st-
Öffnungszeiten:
Kirche und Goldene Kammer
Gruppen nach Absprache mit dem Pfarramt.
10.00 -
15.00 -
10.00 -
15.00 -
Mo.-
Mi.:
So:
Ladevorgang läuft...
Fotos oben: Edith Seckler / 100stopps.de
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