Die Gründung von Schloss Nymphenburg als Sommerresidenz ist der Geburt des langersehnten Thronerben Max Emanuel zu verdanken, der dem bayerischen Kurfürstenpaar Ferdinand Maria und Henriette Adelaide von Savoyen nach zehnjähriger Ehe 1662 geschenkt wurde.
Als Bauplatz war die westlich der Stadtresidenz gelegene Hofmark Kemnathen vorgesehen, ein Ort auf freiem Feld, damals zwei Stunden von München entfernt. 1664 wurde mit dem Bau nach Plänen des Oberitalieners Agostino Barelli begonnen, der für München auch die Theatinerkirche entworfen hat.
Schloss Nymphenburg
Kontakt:
Zuständige Verwaltung
Schloss-
Schloss Nymphenburg,
Eingang 19
80638 München
Telefon (0 89) 1 79 08-
Fax (0 89) 1 79 08-
sgvnymphenburg@bsv.bayern.de
Öffnungszeiten:
April-
16. Oktober-
täglich geöffnet
Geschlossen am:
1.1., Faschingsdienstag, 24.12., 25.12., 31.12.
Führungen
keine regelmäßigen Führungen
Buchung von Führungen für private Gruppen
Audioguide:
in Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch und Russisch erhältlich (gegen Gebühr)
Eintritt
6,-
5,-
Gesamtkarte "Nymphenburg"
Schloss Nymphenburg / interner Link Parkburgen / Marstallmuseum:
1. April bis Mitte Oktober:
11,50 Euro regulär
9,-
Mitte Oktober bis 31. März
(ohne Parkburgen) :
8,50 Euro regulär
6,50 Euro ermäßigt interner Link
Das nach italienischen Vorbildern errichtete "Lusthauß Nymphenburg" war zunächst nur ein mächtiger kubischer Pavillon, umgeben von der Hofmarkskirche, einigen Neben-
Während der Regierungszeit des Kurfürsten Max Emanuel (1679 bis 1726) erhielt Schloss Nymphenburg seine heutigen Dimensionen. Unter Leitung des Hofbaumeisters Henrico Zuccalli entstanden ab 1701 nördlich und südlich des vorhandenen Baukörpers jeweils zwei gestaffelte Pavillons, die durch Galerien mit dem Mittelblock verbunden wurden.
Durch den Spanischen Erbfolgekrieg wurden die Baumaßnahmen jedoch bald wieder eingestellt, da Max Emanuel die Zeit von 1704 bis 1715 außerhalb Bayerns verbringen musste.
Als der Kurfürst 1715 aus Paris nach München zurückkam, begleiteten ihn zahlreiche französische oder in Frankreich geschulte Künstler. Beim weiteren Ausbau seiner Schlossanlage lieferten sie Werke nach dem neuesten französischen Geschmack.
Der Park erhielt damals ebenfalls neue Akzente, so durch die Umformung des Großen Parterres. Hier kamen Statuen der wichtigsten Götter des Olymp hinzu. Die jetzigen prunkvollen Freitreppen bilden seither den adäquaten Zugang zum Hauptgebäude und zum "Großen Saal".
Als Bayern im frühen 19. Jahrhundert Königreich wurde, erhielt Nymphenburg als Residenzschloss wieder eine neue bedeutende Funktion. Kurfürst Max IV. Joseph, seit 1806 als Max I. Joseph der erste König von Bayern, ließ einen Teil der Räume umbauen und mit noblem klassizistischem Mobiliar ausstatten. Der Hofgärtenintendant Friedrich Ludwig Sckell verwandelte den geometrischen französischen Garten in einen Landschaftspark englischer Prägung. König Max I. Joseph starb 1825 in Nymphenburg.
Schloss Nymphenburg blieb auch in der folgenden Zeit eine Lieblingsresidenz der bayerischen Könige. König Ludwig II. von Bayern erblickte hier am 25. August 1845 das Licht der Welt (interner Link Schlafzimmer der Königin).
Aktueller Hinweis:
Aufgrund von Sanierungsarbeiten sind vier Räume im Mittelbau von Schloss Nymphenburg bis auf Weiteres leider nicht zu besichtigen. Es handelt sich um die Räume 2 bis 5 im Schlossrundgang (Nördliches Salettl, Vorzimmer, Schlafzimmer und Nördliches Kabinett).
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©: Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen
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